Schüler der Hermann-Grosch-Grundschule recherchierten zum Thema „Nachhaltigkeit“

Schluss mit giftiger Produktion und Ressourcenverschwendung

Weitramsdorf - Mit Stolz trägt die Hermann-Grosch-Grundschule den Titel einer Umweltschule. Seit Jahren ist das Thema Nachhaltigkeit ein Thema in der Weitramsdorfer Bildungseinrichtung, das zeigt sich nicht nur in dem großzügig dimensionierten Schulgarten, mit seinen Hochbeeten und Kartoffelackern. Auch im Detail arbeitet man in der Schule nachhaltig. So gibt es keine Kaffeekapseln im Lehrerzimmer, sondern eine Barista-Kaffeemaschine, die meistens Rektor Harald Tkaczuk mit selbstgemahlenem Kaffee bestückt und seinen Pädagoginnen und Pädagogen als Pausengetränk kredenzt. In den letzten Tagen wurde das Thema Nachhaltigkeit aber auf eine breitere Basis gestellt, denn die beiden vierten Klassen widmeten sich der Problemstellung und präsentierten nun ihre Ergebnisse.

Sowohl in der Klasse 4a mit Grundschullehrerin Maria Fechter, wie auch in der Parallelklasse 4b von Grundschullehrerin Gudila Kolthoff, wurden je sechs Arbeitsgruppen gebildet. Diese widmeten sich den Themen Papier, Textilverwertung, Glas, Kunststoff, Altmetall und Nahrung. Fleißig recherchierten die Kinder für ihre Aufgaben, besorgten Demonstrationsmaterial und erarbeiteten ihre Referate. Für jede Gruppe wurden dann Sprecherinnen und Sprecher ausgewählt. Diese zeigten dann anderen Klassen der Hermann-Grosch-Grundschule, was sie herausgefunden hatten. Die Recherchen der jungen Forscher waren interessant und wurden ansprechend demonstriert.  Robin aus der Klasse 4b befasste sich zum Beispiel mit dem Thema „Textilien“, er hatte unter anderem Folgendes herausgefunden: „Bei Naturtextilien, die aus Baumwolle bestehen, werden beim Anbau oft giftige Stoffe verwendet. Dabei kann man Kleidung wiederverwenden. Hosen die nicht mehr passen, kann man einfach an andere weitergeben. Aus einer langen Hose könnte man sich eine Kurze schneidern und diese so wiederwenden. Man könnte auch armen Menschen helfen, indem man Kleider in den Textilcontainer gibt. Ich hoffe, dass die Verschwendung und die giftige Produktion aufhören!“ Julius aus der 4a beschäftigte sich mit dem Thema „Glas“ und gewann dort für ihn neue Erkenntnisse: „Wir wissen jetzt, dass Glas das beste Verpackungsmaterial ist, weil man Glasgefäße bis zu 80-mal befüllen kann. Genau gesehen, kann man Glas sogar unendlich nutzen, weil man es auch noch einschmelzen kann, um daraus neue Gefäße herzustellen“. Viertklasslehrerin Maria Fechter resümierte am Ende des Projekts, dass es für sie beeindruckend zu sehen gewesen sei, wie ernsthaft sich die Kinder beim Einstieg in das Thema sofort Gedanken gemacht hätten, dass wir alle zu viel Müll auf der Erde hinterlassen und wie wir stattdessen Abfälle vermeiden und reduzieren könnten. Nachhaltig zu leben sei unser aller Aufgabe, vertrat sie ihre Überzeugung.  Ihre Kollegin Gudila Kolthoff ergänzte, getreu der Prämisse, dass eine Lehrerin auch eine Vorbildfunktion haben müsse: „Ich vermeide beispielsweise zu fliegen und fahre nur so viel mit dem Auto, wie wirklich nötig ist. Ich trage außerdem Fair Trade-Kleidung und kaufe gern in regionalen Bioläden ein.“ Einer breiteren Öffentlichkeit werden die engagierten Viertklässler und ihre Lehrerinnen bei der Schuleinschreibung und später noch beim Schulfest ihr Projekt demonstrieren. 

Fotos: 

Demonstration: Die Erkenntnisse, die sie aufgrund ihrer Recherche gewonnen hatten, unterstützen die Sprecher der Arbeitsgruppen durch Anschauungsobjekte wie dieses Recyclingmaterial. Franziska: Die Vierklässlerin Franziska widmete sich dem Thema Glas. Gruppenfotos: Sowohl die Klasse 4a wie auch die Klasse 4b der Hermann-Grosch-Grundschule in Weitramsdorf widmeten sich für ein Projekt dem Thema Nachhaltigkeit. Gudila_Kolthoff: Grundschullehrerin Gudila Kolthoff will in Sachen Nachhaltigkeit ein gutes Beispiel sein und verzichtet deshalb auf Flugreisen. Maria_Fechter: Für Grundschullehrerin Maria Fechter ist Nachhaltigkeit ein Thema, das nicht nur ihre Schüler, sondern alle angeht. Noah: Über einen besseren Umgang mit Kunststoff informierte Noah. Rektor: Barista-Kaffee statt Aluminiumkapseln. Rektor Harald Tkaczuk ist Nachhaltigkeit auch im Detail wichtig. Robin: Robin lag der sinnvolle Gebrauch von Textilien am Herzen.Zuschauer: Bei der Präsentation der Ergebnisse der Arbeitsgruppen waren Schüler aus anderen Klassen der Weitramsdorfer Schule zugegen.